Da das Gargut von allen Seiten gleichmäßig von heißem Wasserdampf umschlossen wird und daher weder verwässert noch ausgetrocknet wird, ist eine schonende Zubereitung garantiert. Grundsätzlich wird in druckloses Dampfgaren und Druckdampfgaren unterschieden. Bei der drucklosen Variante wird das Gargut dem Siededampf bei Umgebungsdruck ausgesetzt. Hat man jedoch ein abgeschlossenes System, wird durch den Siededampf ein Druck erzeugt, welcher zu einer Siedetemperatur von 120°C führt. Mittlerweile sind verschiedene Dampfgargeräte auf dem Markt erhältlich.
Elektrische Dampfgarer
Einfache elektrische Dampfgarer bestehen aus einer beheizten Wasserschale und mehreren auf ihr stapelbaren Dampfkörben. Die Wasserschale gibt den Wasserdampf über die Löcher im Boden der Körbe über weiter. Je nach Anforderung gibt es aber auch ungelochte Aufsätze, beispielsweise für die Zubereitung von Reis. Diese drucklos arbeitenden Geräte sind die kostengünstigsten ihrer Art.
Systemdampfgarer
Eine Evolution der elektrischen Dampfgarer stellen die Systemdampfgarer dar. Hierbei werden normale Backöfen mit Dampfgarmodulen so nachgerüstet, dass durch Einsatz der Unterhitze im Backofen komplette Menüs gegart werden können. Allerdings ist ein derartiges Upgrade vergleichsweise kostenintensiv. Bei einer Neuanschaffung empfiehlt sich daher der Kauf eines Kombi-Gerätes.
Dampfbackofen
Wahre Alleskönner sind Dampfbacköfen. Sie ermöglichen die Zubereitung größerer Essensmengen, eignen sich zum Auftauen von Tiefkühlkost und können frische Zutaten blanchieren, dämpfen oder dünsten. Die modernsten Geräte bieten überdies weitere kleine und große Extras, wie beispielsweise die pulsweitenmodulierte Niedertemperatur-Garmethode oder eine kombinierte Arbeitsweise über Heißluft und Dampf.